249 Seiten • Verlag Suhrkamp (LINK)
Inhalt
Die selbst gestellte Frage, wie man sein Werk am knappsten charakterisieren könne, beantwortete Peter Sloterdijk mit dem Hinweis, er sei ein »philosophierender Schriftsteller«. Damit ist der Erfolg seiner Bücher erklärt. Seine Überlegungen, seine Reflektionen und Analysen sind von einem einzigartigen Stil durchdrungen: Sie plausibilisieren durch die geschliffene Form, die Formulierung, die treffende Metapher, die ironische Übertreibung.
Diese Art des Philosophierens hat ihre Ursprünge in Frankreich. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn die Kapitel seines Werkes, in denen er sich mit Frankreich, dem Land und seinen Denkern auseinandersetzt, besonders fulminant sind. Der vorliegende Band versammelt Betrachtungen Peter Sloterdijks zur französischen Geschichte und Philosophie vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Voltaire bis Derrida, von der Französischen Revolution bis Sarkozy, und er erklärt, warum die Erbfeinde Deutschland und Frankreich sich politisch und kulturell immer weiter voneinander entfernen.
Inhaltsverzeichnis
Descartes
Pascal
Jean-Jacques Rousseau
Mme de Warens
Voltaire, Die Prinzessin von Babylon
Nationalversammlung
Alexis dc Tocqueville, L’Ancien régime el la révolution
Wenn eine Revolution nicht genügt
Die Botschaft von Monte Christo
Marxistische Elegie: Althusser und der >Bruch< in Marx
Paul Valéry
Theorie der Nachkriegszeiten
Von wo an Lacan sich irrt
Sartre
Der selbstlose Revanchist. Notiz über Cioran
Pariser Buddhismus. Ciorans Exerzitien
Erwachen im Reich der Eifersucht. Notiz zu René Girards anthropologischer Sendung
Foucault
Derrida ein Ägypter. Über das Problem der jüdischen Pyramide
Latour, Ein Philosoph im Exil – oder: Der Mann, der die Wissenschaften liebt
Jean-Pierre Chevénement La France – est-elle finie?
Ein Interview
Drucknachweise