Nietzsche – Philosophie jetzt!

568 Seiten  Verlag dtv

Ausgewählt und vorgestellt von Rüdiger Safranski

Herausgegeben von Peter Sloterdijk

Inhalt

»Ich kenne mein Los, es wird sich einmal an meinen Namen die Erinnerun an etwas Ungeheures anknüpfen…« Nietzsche selbst sieht sich als einen Denker, der mit der Tradition bricht, der alles, was bis dahin geglaubt wurde und geheiligt war, über Bord wirft. Peter Sloterdijk würdigt das Werk Nietzsches als paradigmatisch für die heutige Zeit. Rüdiger Safranski vermittelt in seiner Einführung ein direktes Gefühl für Friedrich Nietzsche. Er erzählt zugreifend und pointiert von Nietzsches Nöten, seinen Sehnsüchten, seinen Bewegungen, seinen Einsichten. Er läßt Nietzsches großes Motiv Revue passieren, leuchtet seine Perspektiven aus und verleiht dem schwachen Menschen und starken Denker neues Blut und frischen Atem. Es folgen Entwürfe, Fragmente und Notizen zu den Hauptwerken sowie Briefe und Auszüge aus den großen Schriften. Das Buch liefert Studierenden wie Laien den roten Faden durch ein monumentales Werk.

Rüdiger Safranski, geboren 1945, Philosoph und Schriftsteller, lebt in Berlin. Er veröffentlichte Biographien über E. T. A. Hoffmann, Schopenhauer und Heidegger sowie den großen philosophischen Essay »Wieviel Wahrheit braucht der Mensch? Über das Denkbare und Lebbare«. In der Reihe »Philosophie jetzt!« ist von ihm der Band über Schopenhauer (dtv 30684) erschienen.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung von Peter Sloterdijk

Über Nitzsche
Einleitung von Rüdiger Safranski

Friedrich Nietzsche: Lebenslauf

FRIEDRICH NIETZSCHE: SCHRIFTEN
Editorische Notiz

Über sein Leben schreiben
Mein Lebenslauf
Mein Leben
Rückblick auf meine zwei Leipziger Jahre
»Gute Fähigkeiten« – »Die fruchtbaren Gedanken«

Existentielle Philologie
Philologie und Sittlichkeit
»Eine bewußte Entsagung«
»Meine Erziehung«
Die Geburt der Tragödie

Arbeit an den Meistern
Zu Schopenhauer
Schopenhauer als Erzieher
Richard Wagner in Bayreuth
»Rechtfertigung des Lebens«

Wahrheit der Geschichte
Fatum und Geschichte
Willensfreiheit und Fatum
Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben

Geschichte der Wahrheit
Ueber Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne
Wie die »wahre Welt« endlich zur Fabel wurde – Geschichte eines Irrtums

Die Mühen der Ebene
Menschliches, Allzumenschliches
Sechstes Hauptstück: Der Mensch im Verkehr

Hohe Stimmung
Die fröhliche Wissenschaft: Viertes Buch – Sanctus Januarius
Lieder des Prinzen Vogelfrei:
Im Süden
An den Mistral

Selbstbehauptungen
Briefe aus der »Zarathustra«-Zeit
An Heinrich Köselitz, 14. August 1881
An Hans von Bülow, Anfang Dezember 1881
An Erwin Rohde, Anfang Dezember 1882
An Franz Overbeck, 1. Februar 1883
An Franz Overbeck, 10. Februar 1883
An Franz Overbeck, 22. Februar 1883
An Franz Overbeck, 6. März 1883

Verkündigungen
»Werde neu!«
Also sprach Zarathustra
Zarathustras Vorrede
Die reden Zarathustra’s
Von den drei Verwandlungen
Von den Hinterweltlern
Von den Verächtern des Liebes
Vom neuen Götzen
Vom Geist der Schwere
Der Schatten

Der Freigeist als Maske
Jenseite von Gut und Böse
Vorrede
Erstes Hauptstück: von den Vorurtheilen der Philosophen
Zweites Hauptstück: der freie Geist
Neuntes Hauptstück: was ist vornehm?

Nichts als Gott
Die fröhliche Wissenschaft: Der tolle Mensch
Religion
Vom Ursprung der Religion
Zur Geschichte des Gottesbegriffs
»Om«
Der europäische Nihilismus
Selbstaufhebung der Moral
Kritik des Nihilism
Der Nihilism der Artisten
Meine fünf »Neins«
Mein neuer Weg zum »Ja«

Unabsehbare Experimente
Aus den Entwürfen zu »Der Wille zur Macht«
»Seine schönste Apologie«
»Die Herauskunft des Nihilismus«
»Der Gelehrten-Typus einer Zeit«
Der Übermensch
»Das schwache Thier Mensch«
»Verneinung der Wahrheit«
Umwerthung der Werthe
»Der Nihilismus, vollkommen zu Ende gedacht«
»Eine Lösung für alle Rätsel«

Mit dem Hammer
Zur Genealogie der Moral
Vorrede
Erste Abhandlung: »Gut und Böse«, »Gut und Schlecht«

Um sein Leben schreiben
Die Geburt der Tragödie: Versuch einer Selbstkritik
Menschliches, Allzumenschliches I: Vorrede
Menschliches, Allzumenschliches II: Vorrede
Morgenröhte: Vorrede
Die fröhliche Wissenschaft: Vorrede
Ecce homo: Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen
Ecce homo: Warum ich ein Schicksal bin
Der letzte Brief – Aus Turin an Jakob Burckhardt in Basel, 6. Januar 1889

Anmerkungen
Literatur
Quellen
Sachwortregister
Namensregister