Für Friedrich Schiller ist das Leben ernst und die Kunst heiter. Aber geht es bei den Künsten heute wirklich heiter zu? Theater müssen schließen, Opernhäuser fusionieren, öffentliche Gelder werden gesperrt, und ein überhitzter Kunstmarkt lässt die Preise einiger weniger Kunststars übermäßig steigen. Ob die Künste Notwendigkeit und Nahrung des Geistes oder nur Genussmittel, Luxus und gar überflüssig sind, diskutiert das „Philosophische Quartett“ im ZDF am Sonntag, 6. Juni 2010, 0.00 Uhr. Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski haben dazu die Schriftstellerin Juli Zeh („Corpus Delicti“, 2009) und einen der wichtigsten Komponisten zeitgenössischer Musik, Wolfgang Rihm, zu Gast. Sie sprechen darüber, inwieweit die Künste ihre eigentliche Bedeutung dort entfalten, wo sie um ihrer selbst willen geschaffen und aufgenommen werden. Und sie fragen sich kritisch, ob die Kunst am Ende immer noch frei ist, oder ob sie dem Verwertungsdruck von staatlichen Geldgebern, privaten Mäzenen und den Interessen die Wirtschaft unterworfen ist.(Text: ZDF)