332 Seiten • Verlag Klett-Cotta
Herausgeber: Günter Figal und Heimo Schwilk
Inhalt
Ernst Jünger (*29. März 1895 in Heidelberg – 17. Februar 1998 in Riedlingen) war ein deutscher Schriftsteller, Offizier und Insektenkundler. Er ist vor allem durch seine Kriegstagebücher In Stahlgewittern, durch Essays, phantastische Romane und Erzählungen bekannt. In seinem nationalistischen, anti-demokratischen und elitären Frühwerk, das der sogenannten Konservativen Revolution zugerechnet wird, kämpfte Jünger entschieden gegen die Weimarer Republik. Ob er als ein intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus angesehen werden kann, ist in der Forschung umstritten. Von der nationalsozialistischen Ideologie distanzierte er sich in den frühen 1930er Jahren wegen des von ihm als geistlos empfundenen Totalitarismus der NS-Massenbewegung. In der Bundesrepublik wurde Jünger vor allem mit den Veröffentlichungen seiner Tagebücher wahrgenommen; er erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, darunter 1918 den Pour le Mérite und 1959 das Große Bundesverdienstkreuz.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Gottfried Boehm: Fundamentale Optik
Günter Figal: Nochmals über die Linie
Robert Spaemann: Aufhalter und letztes gefecht
Wolfgang Bergsdorf: Über den abnehmenden Utopiebedarf der Postmoderne
France Volpi: Praktische Vernunft inmitten ihrer technischen Entmachtung
Hans-Peter Schwarz: Treffer und offene Fragen: Ernst Jüngers prognosen
Peter Sloterdijk: Nietzsche im Monsterpark
Karlheinz Weißmann: Maurice Barrès und der »Nationalismus« im Frühwerk Ernst Jüngers
Michael Großheim: Ernst Jünger und die Moderne: Adnoten zum Arbeiter
Luca Creszenzi: Afrikanische Spiele im Werk Ernst Jüngers
Christoph Quarach: Die Natur als inneres Erlebnis
Peter Koslowski: Dichterische und dichtende Philosophie