113 Seiten • Verlag omega verlag Siegfried Reusch
Inhalt
Seit Menschen über sich und ihr Verhältnis zur Welt nachdenken, sehen sie sich mit der Frage nach dem Nutzen des Philosophierens konfrontiert. Da mit Nutzen auch in der Antike ein geldwerter, ein ökonomischer Nutzen gemeint war, sah sich schon Aristoteles genötigt, das Beispiel des Thales von Milet anzuführen. Als dieser wegen seiner Armut verspottet worden war, pachtete er sämtliche Ölpressen und verdiente, als – wie von ihm vorhergesehen – plötzlich viele Pressen benötigt wurden, „einen Haufen Geld zum Beweis, dass es für die Philosophen ein Leichtes wäre, reich zu werden“. Dass Denken allerdings auch hinderlich sein kann, beweist das Erfolgsrezept des besten Mittelstürmers der 1970er Jahre, Gerd Müller: „Wennst denkst, ist’s eh zu spät.“ In der Tat kann man mit Philosophie keine Tore schießen! Unwidersprochen ist jedoch auch, dass weder die Wirtschaftswissenschaft noch der Sport die berühmten Fragen Immanuel Kants beantworten können: „Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?“ und „Was ist der Mensch?“.
Inhaltsverzeichnis
u.a.
Interview mit Peter Sloterdijk
An der Pforte der Bedeutsamkeit. Philosophie als Zivilisationspädagogik
Was mir vorschwebt, ist ein Forum für Philosophie als zivilisatorisches Pädagogicum. Sie muss die Rolle einer Moderatorin im Übergang zur Weltkultur spielen lernen…