Folge: 1 | Erstausstrahlung am 20.01.2002 | Die Gäste: Reinhold Messner (Bergsteiger) und Friedrich Schorlemmer (Theologe und Träger des Friedenspreises)
„Das Philosophische Quartett“ möchte die ZDF-Zuschauer auf eine ebenso amüsante wie geistreiche Denk-Reise mitnehmen und zu einem intellektuellen Abenteuer mit hohem Erkenntnisgewinn verführen. Moderator und Vor-Denker ist der erfolgreichste und meistdiskutierte deutschsprachige Philosoph der letzten zwanzig Jahre: Peter Sloterdijk. Ihm zur Seite steht der Philosoph Rüdiger Safranski. So kann Sloterdijk, im Zusammenspiel mit Safranski, immer wieder auch seine Rolle als Moderator verlassen und denkend, nicht nur lenkend, das Gespräch bereichern. Die weiteren zwei Teilnehmer werden ständig wechseln.
„Das Philosphische Quartett“ setzt auf die Neugier der Zuschauer, sich zusammen mit Peter Sloterdijk und seinen Gästen auf die Suche nach dem Wesen der Dinge zu begeben, die sich hinter den großen Themen unserer Zeit verbergen. „Das Philosophische Quartett“ will, im Gegensatz zu anderen Expertenrunden, keine Sachthemen abhandeln und abfragen, kein Fachwissen vermitteln. Es nimmt die Sachthemen nicht als gegeben hin, sondern leuchtet ihre Ab- und Hintergründe aus und vermag so hinter den vordergründigen Fragestellungen andere, verborgene Themen zu entdecken. Sloterdijk wird mit seinen Gesprächspartnern dafür sorgen, dass das, worüber man spricht, im Gespräch selber denkend hergestellt wird. Gegenstand der Diskussionsrunde ist am Ende immer das Denken selbst.
Peter Sloterdijk: „Im Idealfall könnte es gelingen, die Zuschauer an ihren eigenen latenten Wissensreichtum zu erinnern und sie zur Wiederentdeckung ihrer Libido des Denkens anzuregen.“
„Das Philosophische Quartett“ versteht sich, so Peter Sloterdijk, als eine „Gruppe von Konsultanten“, eine Art intellektueller Tafelrunde, die der Gesellschaft Beschreibungsvorschläge hinsichtlich ihrer Lage und ihrer Probleme unterbreitet. Für fortdauernde Überraschung sorgt das Entdecken neuer Zusammenhänge, das Aha-Erlebnis, wenn man das immer schon Gewusste neu durchdrungen sieht und damit in einem neuen Licht präsentiert bekommt. (Text: ZDF)