Schön und friedvoll scheint unser Planet allenfalls noch aus der Perspektive der Astronauten auszusehen. Und doch ist alles, was die Erde, ihre Zivilisationen und Kulturen heute bedroht, nur ein Vorgeschmack auf die großen globalen Krisen, die das 21. Jahrhundert bestehen muss, wenn die Menschheit überleben will. Wie schlecht steht es um die Welt? Terror und Kriege, Umweltkatastrophen, Menschenrechtsdesaster und Korruption, politischer Betrug und brutale Durchsetzung von Profitinteressen bedrohen die Gesellschaften. Wohin sich also das Weltgeschick in unserem Jahrhundert wenden wird, ob in eine hoffnungsvolle Zukunft oder in den Abgrund, darüber diskutieren Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski im „Philosophischen Quartett“ des ZDF. Mit dem Katastrophen-Experten, Bestseller-Autor und Globalisierungspessimisten Harald Welzer und dem Beobachter der Globalwirkungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, Franz Josef Radermacher, dem prominenten Globalisierungsoptimisten. Ist die Welt noch zu retten? Ja, sagt Wirtschaftswissenschaftler Franz Josef Radermacher. Projekte für Wohlstand und Wohlfahrt könnten, global gesteuert und auf Interessenausgleich gerichtet, auf Befriedung und langfristige Sicherheit hinwirken. Der Kulturwissenschaftler Harald Welzer ist skeptisch. Den Grund sieht er vor allem in den dramatischen Klimaveränderungen. Wie wird die Welt umgehen mit Gewaltkonflikten, Bürgerkriegen, ethnischen Säuberungen und gewaltigen Flüchtlingsströmen bei schwindenden Überlebensräumen? Die eine, einige Welt – nur ein Gutmenschentraum? Oder einzige, also letzte Chance, die der Menschheit gegeben ist? (Text: ZDF)