59 Seiten • Verlag C. H. Beck
Heinrich Klotz Hrsg.
Inhalt
Bedeutet das Vordringen der Medienkunst, daß die Künste eine neue Sprache formulieren, in eine neue Selbstbegründung hineinfinden, nach einer Phase der Revision die Fin-de-siécle-Stimmung zu überwinden und nach neuen Ufern Ausschau zu halten?
Als Ausgangspunkt der hier dokumentierten kontroversen Debatten zu diesen Fragen dient der von Heinrich Klotz geprägte Begriff der «Zweiten Moderne».
In jüngster Zeit haben die Medienkünste eine wichtige Rolle im Kunstgeschehen übernommen. Signalisieren dieses Phänomen und die Tendenzen in Malerei und Architektur einen neuen künstlichen Aufbruch am Ende des 20. Jahrhunderts – eine «Zweite Moderne»? Künstler und namhafte Beobachter der Kunstszene aus Wissenschaft, Philosophie und Publizistik nehmen Stellung zur Kunst der Gegenwart.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zweite Moderne Heinrich Klotz
Probleme der Moderne – Für eine Zweite Moderne Peter Weibel
Neuzeit – Tatzeit – Kunstzeit Peter Sloterdijk
Die Moderne und kein Ende Hans Belting
Erinnerung Martin Warnke
Uchronische Moderne – Zeitform der Dauer Bazon Brock
«For the second time – a call for modernity» Jochen Gerz
Erste Liebe, Zweite Moderne Petra Kipphoff
Spätzeit der Moderne – Ein Historismus ihrer selbst Eduard Beaucamp
Hochfliegen – Tieffallen. Zur Kritik moderner Selbstauslegungen Hans-Joachim Müller
Wieviele Modernen braucht die Musik? Wolfgang Rihm
Unterwegs nach Georgia. Wie verstrickt waren die westlichen Avantgarden? Peter Iden
Der Kummer mit einem Märchen Alfred Memeczek
Der Wille zum Ausruhen Boris Groys
Anmerkungen
Die Autoren
Bildnachweis