Gespräch

«Zorn und Zeit»

Peter Sloterdijk, Gratulation zu Ihrem neuen Buch «Zorn und Zeit» – diese Weltgeschichte des Zorns und Ressentiments ist ein grosser Wurf.

Zunächst gab es bei mir nur die Intuition, daß sich unter diesen Motiven ein riesige Lagerstättte an Einsichten verbirgt. Sobald sich diese Intuition konsolidiert hatte, schrieb sich das Buch von allein. Der Zorn ist wie Nietzsches „Abgrund“: Je mehr man in hinabschaut, desto fester blickt er zurück.

Ihr Buch eröffnet einen Blickwechsel, weg vom Freudschen Eros, der zwar viel erklärte, aber auch große blinden Flecken hinterliess, hin zum Thymos, jener Kategorie, mit der die Griechen vom Stolz der Menschen wie von einer selbständigen Quelle positiver Energien sprachen.

Gewiß, wir leben in einer Ära der Blickwechsel. Wir erleben gegenwärtig, wie sich die Bühne dreht, nicht zuletzt auf dem Gebiet der Psychologie, wo sich ein großer Paradigmenwechsel vollzieht, von der Psychoanalyse zur Neurobiologie. Natürlich versucht man auch schon Brückenschläge zwischen zwischen Altem und Neuem, aber das ändert nichts daran, daß man inzwischen auf einem radikal veränderten Spielfeld steht. Meine Hinwendung zum thymotischen Pol der menschlichen Psyche drückt auf ihre Weise ein stark verändertes Epochengefühl aus. Viele Menschen spüren, daß sie Zeugen einer Weltkrise sind. Im Bild gesprochen: In manchen Zeitläufen lebt man einfachhin geradeaus, wie auf einer Linie. Dann wieder gibt es Zeiten, in denen man das Gefühl hat, die Drehung des Weltrades selbst mitzuerleben. So geht es heute vielen Menschen, die spüren, wie sich die Szene um sie herum verändert hat. Die Zeit des naiven Triumphs über den sozialistischen Rivalen ist überall in der liberal-kapitalistischen Weltordnung vorüber. Statt dessen erlebt man jetzt viel intensivere Konflikte als in der Ära der Blockkonfrontation, doch die Kämpfe von heute bedeuten keinen Wettlauf der Systeme mehr. Sie zeugen von unerwarteten biopolitischen und psychopolitischen Spannungen. Solche Phänomene verlangen nach einer neuen politischen Psychologie – Umrisse zu einer solchen habe ich in Zorn und Zeit dargelegt.

Trotzdem brauchen Sie in Ihrem neuen Buch auch die Sprache der Ökonomie. Sie reden von Sammelstellen des Zorns, von Sparkassen oder Zornbanken, bei denen die Anleger ihre Kränkungen deponieren können. Dabei entsteht ein veränderter Blick auf die politischen Parteien, die Sie als Sammelstellen der Dissidenz beschreiben. 

Das ist völlig richtig. Ich bedauere es ein wenig, daß in den bisherigen Rezensionen meines Buchs von dessen logischem Zentrum bisher kaum die Rede war. Im Grunde bietet Zorn und Zeit ja eine allgemeine Theorie der Sammlungen auf der Linie der Theorien des Archivs, wie sie von Michel Foucault, Jacques Derrida und Boris Groys entwickelt wurden. Diese Autoren sind der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen gewisse Objekte ausgewählt werden, um in das kulturelle Gedächtnis einzugehen. Ich meinerseits treibe die Verallgemeinerung des Sammlungsproblems noch um einen Schritt weiter. Dabei gehe ich von Martin Heidegger aus, der bekanntlich den Grundbegriff der Philosophie, Logos, als Erntemetapher verstand, indem er ihn auf das Verbum legein, sammeln, lesen, einbringen zurückführte. Man denkt dabei an Weinlese und dergleichen, und das völlig zu recht, denn das Lesen ist eine Tätigkeit, bei der man die Früchte des Wissens erntet. Die Sprache als Wissenssammelstelle ist das Schatzhaus des Seins. Den anderen entscheidenden Hinweis bekam ich von Karl Marx, der zeitlebens über die Frage nachgedacht hatte, wie aus Schätzen Kapitale werden. Schon die Jäger und Sammler kannten Ansätze von Schatzbildung. Die alten Agrar-Imperien schließlich waren völlig vom Motiv der Schatzbildung beherrscht, denn das Geheimnis der Königsmacht in den frühen Theokratien oder Gottkönigsherrschaften lag in den Kornhäusern. Sammlungen von Waffen, Schmuck, Geld und Gold kommen hinzu. Wenn also alle möglichen nicht-monetären Güter sammelbar sind, die Kunstwerke in den Museen, das Wissen in den Akademien, Universitäten, Bibliotheken das religiöse Heil im Schatzhaus Kirche – dann ist nicht einzusehen, warum es nicht auch weitere Sammlungen geben soll. Kurzum, ich füge der Liste der sammlungsfähigen Größen eine Dimension hinzu, der man bisher nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hat: den Zorn. Manche Affekte sind nur scheinbar flüchtig, in Tat und Wahrheit aber sehr wohl eine sammelbare Masse – was vor allem die religiösen Affekte beweisen. Wenn man nun der Frage nachgeht, was passiert, wenn Zorn gesammelt und konserviert wird, so ergibt sich ein neuer Blick auf die Welt der politischen Bewegungen in der Moderne. Man kommt deren Wesen und Funktion näher, wenn man politische Parteien und Bewegungen als Affektsammelstellen beschreibt, die mit den Einlagen der kleinen Zornbesitzer wirtschaften. Aus der Beschreibung dieser Vorgänge ergaben sich die erzählerischen Passagen meines Buches.

Sie erörtern in eigenen Kapiteln die grossen Zornsammelstellen Katholizismus und Kommunismus. Stellt nicht auch der Kapitalismus insgesamt eine solche Bank dar? Schliesslich fasste schon der klassische Ökonom Josef Schumpeter die kapitalistische Dynamik als schöpferische Zerstörung.

Der Geist des Kapitalismus ist der Geist der Reinvestition. Demnach soll man seine Schätze nicht bloß still besitzen und sich an ihrer Anwesenheit erfreuen. Der wirkliche Kapitalist muß den Schatz loslassen können. Man könnte dies auch als die Modernisierung der Gier beschreiben: Der modern Besitzende besitzt sein Eigentum erst richtig, wenn er es auf Verwertungsreise schickt, notfalls in Form von schwimmendem Kapital, das die Erde umrunden muß, um mit einem kräftigen Plus auf das Heimatkonto zurückzukehren – falls es nicht an einem Riff, einem Risiko, zerschellt.. Auf Weltreisen dieser Art vollzieht sich das Verwertungswunder, das Marx so ausgiebig erforscht hat. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen versuche ich zu zeigen, dass die modernen Zorn- und Protestbewegungen, mithin all das, was wir in den siebziger Jahren Militanz genannt haben, auf nach-christlichen Formen der Affektsammlung beruht. Die klassischen dissidenten Bewegungen entstanden im Schatten der französischen Revolution, als sich herausstellte, daß es auch nach der Revolution weiterhin Herrschaft und Ungleichheit geben würde. Diese militanten Sammlungen sind relativ neu, da sie mehr sind als flüchtige und vergebliche Bauernaufstände. Die Kirche hatte zuvor in erster Linie Hoffnungen gesammelt (die samlungsfähige Form des Hoffens heißt Glauben), dazu auch die Zornregungen der Gläubigen, freilich nur, um diesen zugleich den Racheverzicht aufzuerlegen. Man darf nicht vergessen, worin die grosse kulturgeschichtliche Leistung des Monotheismus bestand – nämlich in der Vertröstung der Opfer.

Nun scheint ja der politische Islamismus wieder am Anfang eines neuen Kapitels zu stehen. Ist er zu einer neuen weltlichen Sammelbank von Zorn geworden?

Der politische Islamismus verbindet in sich die Merkmale der beiden vorangehenden Rachesammelstellen, der katholisch-metaphysischen und der kommunistisch-aktivistischen. Mit der katholischen hat er die Vorstellung der jenseitigen Strafen gemeinsam, denn er portraitiert Allah zu recht als einen zornigen Herrn wird. Der Religionsphilosoph Jakob Taubes hat die Resoanz zwischen Führer und Gefolgschaft im Monotheismus ironisch glossiert: «Wie der Herr, so das G’scher» – womit er sagen wollte: Wenn man Jahwe kennt, braucht man sich über die Juden nicht zu wundern. Das gilt für Christen und Moslims mutatis mutandis genauso. Auf der andern Seite hat der Islamismus auch viele Gemeinsamkeiten mit dem Kommunismus, weil hier wie dort politische Heilsprojekte zur Aufführung kommen. Wenn es ums Heil des Ganzen geht, ist Expansionismus angesagt. Wo dieser Halt machen wird, weiß man noch nicht. Wahrscheinlich wird er sich auf längere Sicht, wie auch der aktuelle Katholizismus, mit der Tatsache abfinden, daß die Welt für immer in Islam und Nicht-Islam geteilt bleibt. Die Idee, die ganze Welt zu islamisieren, kommt zwar gelegentlich vor, hat aber wenig praktische Bedeutung.

Dennoch ist ein islamischer Expansionismus real zu beobachten.

Nun, die islamische Hemisphäre musste im 20. Jahrhundert erst einmal ihr eigenes Größenwachstum verarbeiten. Wenn wir heute über den Islam sprechen, reden wir immer auch über eine noch nie dagewesene Bevölkerungsexplosion. Man diskutierte von den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts an über die neue demographisch bedingte Hungerproblematik in der Welt, wobei man gern übersah, daß es neben der Elendsfruchtbarkeit in der Dritten Welt auch eine offensive Kampffortpflanzung gab. Hinter der Verachtfachung der islamischen Populationen von 150 Millionen Menschen im Jahr 1900 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2000 steht teilweise eine massive biopolitische Regie, die die aggressive Vermehrung der Nationalpopulation zum politischen Mittel erhoben hat. Wäre der Islam demographisch dort stehen geblieben, wo er im Jahr 1900 war, würden wir heute kaum von ihm reden. Inzwischen aber wurde die Populationsbombe gezündet: Die jungen Männer, die in den nächsten zwei Jahrzehnten Ärger machen werden, sind alle schon geboren. Die Älteren unter ihnen haben kürzlich ihre Visitenkarten abgegeben – bei den Unruhen anlässlich der Mohammedkarikaturen, Da sah man zahllose wütende Zwanzigjährige auf den Strassen; doch was man nicht sah, sind Abermillionen Jungen im Alter zwischen Null und Fünfzehn, die in den kommenden Jahren nachrücken.

Ohne Perspektive?

Sie tun, was jeder in ihrer Lage tun würde. Sie ergreifen die erstbeste Gelegenheit, auf irgendeiner Bühne eine Rolle zu spielen – gleich ob das die Lokalbühne oder eine geträumte Weltbühne. Ihre Auftritte muss man ernst nehmen und gründlich verstehen. Was man da sieht, ist Zorn in seiner reinsten und rohstoffhaftesten Fassung: Da regt sich die generalisierte Wut gegen eine Welt, die durch und durch verteilt und besetzt ist und in der den Jungen niemand einen eigenen Platz zeigen kann. Nichts macht so zornig wie die Vorstellung überflüssig zu sein, während man mit der Vorstellung angetreten ist, eine wichtige Rolle zu spielen. Wenn das Verlangen nach Bedeutung mit der Drohung der Überflüssigkeit zusammentrifft, entsteht die schärfste Konfliktlinie.

Um jetzt nicht nur beim Islam zu bleiben: Kann man diese Wut vergleichen mit Verlieren in der weissen unteren Mittelklasse der USA etwa, die amokmässig um sich schiessen, ohne die Adressaten ihres Zorns gezielter auszusuchen?

Nein, ich bin sicher, das ist was völlig anderes. Die Amokschützen aus der weissen Mittelklasse sind in aller Regel Einzelkinder, die ihre Kränkung durch das Kollektiv destruktiv-individualistisch verarbeiten. Der amerikanische Attentäter ist sozialpsychologisch ganz anders gebaut als der moslimische Aktivist. Er agiert nach einem anderen Drehbuch als der islamistische Kriegerattentäter, der nur funktioniert, wenn er und weil er von seinem Kollektiv getragen wird.

Sehen Sie die Antwort auf diese Bedrohung, den «Krieg gegen den Terror», als rationale Strategie oder eher seinerseits als kollektive Rache? Schliesslich schreckt er nicht vor Folter, aussergesetzlichen Tötungen, Geheimgefängnissen und Flächenbombardements zurück.

Ich bin davon überzeugt, dass unsere Antiterrorpolitik von Grund auf falsch ist. Sie gibt dem Feind keine Chance zur offenen Profilierung, sondern setzt ihn absolut ins Unrecht, von vorneherein. Obendrein unterwirft sie ihn den Methoden der postheroischen Kriegführung, bei der man keine Schlachten mehr schlägt, sondern den Gegner aus der Position grenzenloser Überlegenheit eliminiert. Dieser Kampfstil liegt nahe für eine Kultur mit niedriger biologischer Reproduktivität, weil man heute auf unserer Seite keine Söhne zu verschwenden hat. Auf diese Weise jedoch nähert sich die Kriegführung der Insektenbekämpfung. Statt dessen müßte man alles tun, um aus der entwürdigenden Asymmetrie auszubrechen – etwa indem man die Bildung islamischer Parteien in Europa fördert. In denen können würdevolle Formen von Dissidenz und Interessenvertretung entwickelt werden. Das wäre zugleich die beste und überzeugendste Antwort auf den Terror – man unterbricht die Spirale der reziproken Entwürdigung – Blickkontakt statt Verachtungswettbewerb. Man darf bei alledem nie vergessen, daß Terrorakte wie der vom 11. September in New York und der vom Madrider Atocha-Bahnhof einen sehr tiefen Bezug zu der westlichen Unterhaltungsindustrie aufzeigen. Sie agieren im Rahmen unserer längst eingespielten Horrorklischees – der aktuelle Terror ist die Übersetzung der weit verbreiteten Angstlustspiele von der Kinoleinwand auf den TV-Monitor. Der Realterror funktioniert nach den Spielregeln eines politisierten Snough-Movies: Echte Tote, totale Unterhaltung. Der Beweis hierfür: Der Terror profitiert von einem monströsen Belohnungssystem, das unter dem Grundsatz steht: «Bedrohe uns, und du wirst unser wichtigster Themengeber». Sobald wieder etwas Entsprechendes passiert, geht diese Botschaft über alle Kanäle der westlichen Welt. Die Empfänger im Nahen und Mittleren Osten müßten taub und blind sein, sollten sie die Einladung nicht verstehen. Jeder Angriff von dieser Seite wird mit einer Orgie von Aufmerksamkeit belohnt.

Sie sind sehr skeptisch gegenüber der Rolle der Medien und verlangen von jedem Journalisten, er müsse sich entscheiden, ob er Agent der Aufklärung oder Mitspieler in Aufputschungssystem sein will.

Hier könnte ein Gedankenexperiment nützlich sein. Sobald eine Terrormeldung eintrifft, muß sich der Journalist über seine Komplizenschaft Klarheit verschaffen. Soll er den Schockimpuls einfach weitergeben, unter Umständen sogar weiter verstärken, oder soll er sich dafür entscheiden, die Meldung zu dämpfen – zum Beispiel mittels einer Quarantäne, was eine vorzügliche alteuropäische Maßnahme zur Pestbekämpfung war? Die mediale Pest ist vielleicht noch gefährlicher als die bakterielle, weil sie das Motivationssystem einer ganzen Zivilisation durcheinanderbringen kann. Es geht doch nicht an, dass man schwere Verbrechen mit exzessiven Aufmerksamkeitsprämien belohnt, da ist die Aufforderung zur Wiederholung vorprogrammiert. Leider ist die Komplizenschaft zwischen Medienwelt und Terrorszene längst so tief eingespielt, daß man von einer echten Kollusion und einer effektiven Ko-Anhängigkeit sprechen muß – so bezeichnet man in der Drogentherapie die Verzahnung zwischen Sucht und Handel bzw. die Allianzen unter den Süchtigen. Man muß es wohl irgendwann offen sagen: Die Dealer in diesem Spiel sind Sie, die Journalisten.

Wie würden Sie handeln, wenn Sie Chefredakteur wären – den Deal verweigern?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man schafft eine große Koalition der Abstinenten, die gemeinsam gegen den Zwang der Schreckensausbreitung streikt – oder man zeigt sich selber wegen Volksverhetzung an.

Sie haben bald ein Klassentreffen – und Sie haben vor hinzugehen, 40 Jahre nach dem Abitur. Können Sie sich als Philosoph ihren ehemaligen Schulkameraden begreiflich machen?

Ja, sicher. Im übrigen war der Jahrgang 66 vom Wittelsbacher Gymnasium in München eine wirklich gute Cuvee, die Leute haben ausnahmslos etwas aus sich gemacht. Man muß zudem sagen, wir stellten den maximalen Gegensatz zu den heutigen Jugendlichen dar, die von früh auf Karrieresorgen und Existenzangst empfinden – das war für uns das unbekannteste Gefühl überhaupt, wenn ich so allgemein reden darf. Vielen von uns haben sich hoch und heilig versprochen, nie im Leben entfremdete Arbeit zu leisten. Niemand wollte sich vom „System“ seine Dissidenz abkaufen zu lassen. Heute beklagen sich viele Jugendliche darüber, dass man ihnen nicht von vorneherein eine Lebenszeitstelle garantiert. Tatsächlich, nichts hat mich seit vielen Jahren so befremdet wie der konfuse Aufstand der Jungen in Frankreich im März 2006 gegen das Gesetzesprojekt zu einem flexibleren Erstanstellungsvertrag, durch welchen den Arbeitsgebern die Scheu vor der Beschäftigung neuer Mitarbeiter genommen werden sollte. Mit ihrer Revolte legten die Protestierer offen, wovon sie wirklich träumen: von der totalen Absicherung von Anfang an. Für einen alten 68er ist das obszön. Aber wir waren wahrscheinlich naiv. Irgendwie war man überzeugt, daß einem überhaupt nichts passieren kann. Dissidenz war einfach der der sicherste Weg zum Erfolg. Störenfriede, wenn sie es nur richtig machten, konnten damals darauf zählen, daß man in ihnen früher oder später die nützlichsten Mitglieder der Gesellschaft erkennen würde.