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Neue Zeilen und Tage – Notizen 2011-2013

Gebunden 600 Seiten • Verlag Suhrkamp Inhalt Nach längerer (Bedenk-)Zeit hat sich Peter Sloterdijk dem Unabwendbaren gebeugt. Wer Zeilen und Tage, das von Kritik wie Lesern zum Hype gemachte Vorgänger-Buch, veröffentlicht, kann sich Forderungen nach einer Fortsetzung ebenso wenig entziehen wie den Lockungen der buchlangen Transformation, Privates als Öffentliches auszuweisen und umgekehrt. »Zeilen und Tage vereint in einer grandiosen Mischung Gesellschaftsroman und Gesellschaftsanalyse für unsere Zeit.« Und, weiteres Beispiel: »Muss man das lesen? Unbedingt.« Dabei erfährt man: »Heutzutage rückt jeder, der lesen und schreiben kann, mit seinem Befund über die kranke ›Gesellschaft der Gegenwart‹ heraus. Die ›Gesellschaft‹ wird so zu dem meist-überdiagnostizierten Patienten. Wäre ich ›die Gesellschaft‹, ich wüßte nicht, woran zu leiden ich mir aussuchen würde.« Peter Sloterdijk steht tagtäglich Sinn und Zweck des tagtäglichen Mitnotierens der Zeit und der Leute vor Augen und erklärt sich in gewohnt ironischer Weise: »Wozu? Wahrscheinlich lebe ich unter dem Auge eines transzendenten Beobachters, der von mir keine besonders hohe Meinung hat. Mein innerer Beobachter ist kein Publizist.« Folglich unterscheiden sich seine Notizen von denen der Blogger und netz-öffentlichen Tagebuchschreiber durch …

Komparatisten des Glücks

P. Sloterdijk / P. Pantel: Über Mangelfiktionen, Reichtumsmärchen und die Politik der Großzügigkeit Herr Sloterdijk, wir haben zum Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit, Armut und Wohlstand Interviews geführt mit Wirtschafts- und Sozialexperten, Zukunftsforschern und Literaten, mit Peter Glotz zum Beispiel, Alexander Kluge und Hans-Olaf Henkel – allesamt eher unabhängige Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen.